Motto
„Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“
T. J. Dunning, zitiert von Karl Marx in: Das Kapital, Band I, S. 788
***
Pressestimmen zu „This is the End, my Friend“, Theater Phönix Linz, Premiere am 17. März 2022
„Dass die Welt Kurt Palms ‚dystopische Horrorklamotte’ noch nicht überholt hat, wurde bei der Uraufführung deutlich. Bei ihm passen alle ernsten Themen der Zeit in die gnadenlose Nähe von Slapstick. Inklusive deftiger Bilderwelten. (…) Die Bühne Michaela Mandels wird zum Ereignisraum, in dem alles gleichzeitig passiert und einem auch einmal die eine oder andere Veränderung fast entgeht. (…) Ein besonderes Publikumshighlight sind vor allem die Tanzeinlagen der ‚drei alten Männer, die über die Bühne humpeln‘, wie Palm es nennt. Trotz der vielen aberwitzigen Sequenzen greift das Stück auch eine Vielzahl an ernsten Themen auf. Von den hohen Femizidzahlen in Österreich, über die Bedrohung des Klimawandels bis hin zum Nachbarschaftsmord wegen einer umgeschnittenen Thujenhecke wird immer wieder Gesellschaftskritik angestimmt.“
Lena Sinzinger, ORF.at, 18. März 2022
„Frauen kreischen für Avocados, Männer starten für Selchfleischknödel eine Polonaise. Chi Chi LaRue versus Schoissengeier Herbert sozusagen. Die szenisch collagierte Rätselhaftigkeit dieses Ortes, dieser Bewohner und ihrer in Schleifen wiederholten Erinnerungen faszinieren schon. Sie enthält viele Identifikationsangebote und Anknüpfungspunkte.“
Margarete Affenzeller, Der Standard, 19. März 2022
„Schäbig-schöne Bilder gelingen (Ausstattung und Video: Michaela Mandel), groteske Dialoge. Man lacht, man würgt an diesem Stück. Zu sehr überlagert gerade die Realität die des Theaters. ‚So tun, als ob wir leben.‘ Jawohl, weitermachen.“
Christian Pichler, Neues Volksblatt, 19. März 2022
„Mit Fragezeichen im Kopf und ‚This is the End‘ von den Doors im Herzen zerstreut sich das Publikum in die Linzer Nacht. Euphorischer Premieren-Applaus.“
Peter Grubmüller, Oberösterreichische Nachrichten, 19. März 2022
„Schräg, schräger, Kurt Palm: Der oberösterreichische Kult-Regisseur und Filmemacher wurde mit seinem neuen Stück seinem Ruf mehr als gerecht. Eine Achterbahnfahrt des Absurden für Fans und Mutige.“
JG, Kronen Zeitung, 19. März 2022
„Kein Ausweg. Kein Entrinnen aus dem Weltbrand. Immerhin gibt es bei Palm dazwischen so viel zu lachen, dass einem das Bitterböse, das tragische Endgültige, das grotesk Unheimliche, die Angst vor diesem End-Raum nicht komplett die Kehle zuschnürt.“
Bernhard Flieher, Salzburger Nachrichten, 23. März 2022
Pressestimmen zum Roman „Monster“
„Völlig durchgeknallt.“
Dirk Stermann, Willkommen Österreich, ORF 1, 7. Mai 2019
„Palm lehrt uns das Gruseln, indem er uns den Spiegel vorhält. Es ist eine alte Methode. Sie hat aber noch nichts von ihrer kathartischen Kraft eingebüßt.“
APA, 8. Mai 2019
„Die Geschichte von der Welt und von der Welt unter der Welt hat mehrere Erzählfäden. Sie zerfransen nicht. Man denkt, was hat das eine mit dem anderen zu tun – aber fürchtet euch nicht, sie ist gut gebaut und nicht nur deppert, mit Verlaub.“
Peter Pisa, Kurier, 11. Mai 2019
„Alt-Nazis, Vampire, Ebola-Viren und ein Seeungeheuer – all das und noch viel mehr bringt der Regisseur, Fernsehmacher und Schriftsteller Palm mit leichter Hand unter einen Hut – böse, lustig und berührend!“
www.servus.com (Servus TV), 11. Mai 2019
„Eine kunterbunte Mischung aus viel Thomas Bernhard und Kottan mit einer Prise aus den Filmen Der weiße Hai und Shadow of the Vampire.“
Alfred Ohswald, www.buchkritik.at, 12. Mai 2019
„In seinem neuen Buch Monster schließt Palm rein atmosphärisch an diese Szenerie der Groteske in der österreichischen Provinz an. Ein echter Kurt Palm also.“
ZiB 13, ORF 2, 13. Mai 2019
„Eine absurde, unerhört witzige, bittersüße Trash-Lektüre, durch deren 300 Seiten der Leser hindurchgleitet wie ein heißes Messer durch die Malakofftorte.“
Peter Grubmüller, Oberösterreichische Nachrichten, 13. Mai 2019
„Der Österreicher Kurt Palm ist ein vielseitiger Künstler und eine Ikone des Wiener Kulturlebens. (…) Bekannt wurde er vor allem durch den Besteller Bad Fucking. Und nun ist sein Nachfolgewerk erschienen: Monster eine Mischung aus Kriminalroman, Horror und Politgroteske in 62 Kapiteln.“
Deutschlandfunk, Corso, 14. Mai 2019
„Es ist eine völlig surreale Geschichte – und trotzdem erschreckend nah an der Realität. (…) Das Buch ist spannend und vergnüglich, aber auch beklemmend, weil Palm gerade in der Übertreibung Dinge bloßstellt, die aktuell gerade passieren.“
Angela Sellner, Österreich, 18. Mai 2019
„Monster erweist sich wie ein letzter, verzweifelter Weckruf, er gilt der schlafenden Vernunft. Die aber dreht sich derzeit nur auf die andere Seite. Es wird wohl die rechte sein.“
Werner Krause, Kleine Zeitung, 18. Mai 2019
„Ein „amüsantes Stück Trash-Literatur, in dem Hemmungen und Hüllen gleichermaßen fallen.“
Doris Kraus, Die Presse am Sonntag, 19. Mai 2019
„Eine prachtvolle, tarantinoeske Schlachtplatte, ein kurzweiliges Leseabenteuer mit real-gesellschaftlichem Hintersinn.“
Christian Pichler, Neues Volksblatt, 25. Mai 2019
„This is the End, my Friend“,
Premiere am 17.3.22 im Theater Phönix
www.theater-phoenix.at
„Der Hai im System“,
erscheint am 15. August 2022

Christoph Krutzler in „Monster“ im Theater im Rabenhof (Foto: Rita Newman)
Regie: Christina Tscharyiski
Absolut sehenswert (sagt der Autor)
Termine etc: www.rabenhof.at
Kurt Palm, DDR 1975